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Zu Fuß in Herrenberg

Zu Fuß - die vergessene Art sich fortzubewegen.

Kuppingen, Oberjesinger Straße
 


(20.12.2022) Zum Thema "Fußverkehr in Herrenberg" führte die VCD-Ortsgruppe eine Umfrage durch.

Die Umfrage erfolgte online von Oktober bis November 2022. Die Fragen zum Nachlesen finden Sie hier.
Wir bekamen 165 Antwortbögen mit über 600 Kommentaren!

"Katastrophe ist auch das Teilstück vom Eck Matratzen-Concord bis zum Bahnhof, wo sich alles auf dem Gehweg drängelt und zusätzlich noch die Autos vom Parkplatz kreuzen." (aus einer Antwort zu unserer Umfrage)

 

 Auswertung der Umfrage: hier

Alle Antworten zur Umfrage: hier


Ist unsere Umfrage repräsentativ für alle Herrenberger Bürger*innen? Der Rücklauf von 600 Antwortbögen spricht für ein recht großes Mitteilungsbedürfnis zum Thema Fußverkehr. 90 Prozent der Antworten befassen sich mit der Kernstadt, und beinahe alle Antworten prangern Missstände an.

Kleiner Auszug aus den Antworten, als Stimmungsbild:

Die Fußgängerampel am Hasenplatz wartet immer 1,5 Minuten, bis es den Übergang für die Fußgänger freigibt, OBWOHL keine Autos kommen (z.B. nachts!)

Überquerung der Hauptstraßen sind nicht fußgängerfreundlich Schön wäre eine bessere Berücksichtigung der Bedürfnisse der Fußgänger*innen; das Auto scheint immer noch absoluten Vorrang in Herrenberg zu haben.

Die einseitige Bevorzugung des Themas Radfahrer hat Herrenberg und den angrenzenden Schönbuch für Fußgänger bzw. Spaziergänger unangenehm und aggressiv gemacht. Aufenthaltsqualität finden wir im in dieser Hinsicht entspannteren Nagold.

Fußgänger-Ampeln: Als gesamt Resümee ist es ok und ich komme zurecht damit. D.h. je nach Stelle ist es mal besser mal schlechter.

Als Fußgänger fühle ich mich nicht bedroht, sehr sicher. Aber als Fahrradfahrer würde ich mich bedroht fühlen; fahre nicht mit dem Fahrrad in Herrenberg.

Könnte man nicht den Freibadparkplatz mit einem Stahlgerüst, welches 1-2 Etagen trägt als Parkhaus am Stadtrand aufwerten und dafür einfach den Graben autofrei machen? Ich denke, dass Herrenberg noch viel zu attraktiv ist für Autos. Es stellt sich ja überhauot nicht die Frage "sollte ich überhaupt in die Stadt fahren?" weil man immer irgendwie einen geschickten Parkplatz/Haltemöglichkeit findet.

Der motorisierte Individualverkehr sollte ganz aus der Stadt raus. Stattdessen Umfahrung mit zentralen Parkplätzen und E-Shuttle in die Innenstadt. Für Menschen mit Einschränkungen selbstverständlich gut ausgeschilderte Möglichkeiten der Mobilität schaffen. An- und Ablieferung zu festgelegten Zeiten (morgens und abends) ermöglichen. Fahrradfahrer auf bezeichneten Wegen fahren lassen und klare Beschilderung, wer wo fahren bzw. gehen darf.

Was die Unterführungen anbelangt, die halte für nicht barrierefrei, für eine Person mit Rollator, im Rollstuhl oder Mutter mit kleinen Kindern ist diese Form völlig ungeeignet. Außerdem ist eine Fußgängerunterführung heute nicht mehr zeitgemäß, das ist für eine autogerechte Stadt aber nicht eine Stadt die zum Wohle des Menschen da sein möchte. Zudem sind unsere Unterführungen speziell in Herrenberg sehr stark verschmutzt und versifft. Die Unterführungen tragen auch nicht zu einem offenen und freundlichen Herrenberg bei.

Folgende Punkte stelle ich zur Diskussion:
- Darauf hinarbeiten und möglichst bald erreichen, dass ab Ortseingang Herrenberg + Teilorte durchgängig Tempo 30 vorgeschrieben ist, was mit Radarüberwachung kontrolliert und bei Nichteinhaltung bestraft wird (s. Entringen, Unterjesingen, ... - hier wird das konsequent gemacht)
- Autoverkehr vor der Stadt stauen, nicht in der Stadt. D.h. durch Ampelanlagen vor der Stadt nur so viele Autos in die Stadt lassen, dass es dort erträglich ist. D.h. z.B., dass sich der Stau zwischen Ackermannkreisel und Horberstrasse Ortseingang bildet und nicht am Sonnenplatz - und bei anderen Ortseingängen genauso (Stau bei der Polizeischule, aber nicht in der Seestrasse und am Sonnenplatz / Hindenburgstrasse genauso )
- die Stadt sollte sich mehr einbringen und dafür Sorge tragen, dass der ÖPNV in Herrenberg und von und zu den Teilorten verfügbar ist - es kann aus meiner Sicht nicht sein, dass über mehr als 6 Monate ein SEV nach Tübingen organisiert wird, der sich bei jeder Fahrt über den Sonnenplatz quälen muss - das ist kein guter ÖPNV - hier ernten Sie nur Kopfschütteln und Frust. Desweiteren daran arbeiten, bessere und kundenfreundlichere Busservices anzubieten - z.B. Rufbusse auf ÖPNV-Basis an Wochenenden oder am Abend - ansonsten gute Takte
- Von öffentlicher Seite viel mehr Werbung für ÖPNV und Fuss- und Fahrradverkehr machen
- jedem, den das nervt, empfehlen, z.B. an einem Donnerstagnachmittag mal eine Stunde am Sonnenplatz zu verweilen - danach sollte klar sein, was das Problem ist
- Rad- und Fußwege ausnahmslos gut beleuchten - halte ich für eine Stadt, die was für den Umweltschutz tun will für unerlässlich - das sind dann teilweise Feldwege - gutes Beispiel ist hier der Feldweg vom Längenholz nach Gültstein (Beleuchtung funktioniert verlässlich und gut, gute und gut getaktete Umschaltung vom Sparlicht zum Volllicht) - sowas brauchen wir überall
- Schaffung ausreichend vieler, sauberer , sicherer und für jedermann nutzbarer Fahrradabstellplätze an den wichtigen Stellen - v.a. am Bahnhof : Hier stelle ich wegen Vandalismus kein E-Bike ab - auch hier muss Herrenberg als eine auf Umweltfreundlichkeit bedachte Stadt m.E. viel mehr tun - bislang tut sich hier gar nichts (Stellplatzangebot zu eng, zu unsicher, teilweise zu dunkel, teilweise verkommen, nicht gut vor Regen geschützt). Warum nicht sauber, offen, gut einsehbar, hell erleuchtet, geräumig, wirklich ausreichend viele Fahrradboxen, die jeder und wirklich jeder benutzen kann, möglicherweise videoüberwacht (wegen Vandalismus - hier habe ich persönlich einige negative Erfahrungen mit beschädigten Reifen, Felgen und Bremsen gemacht)



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