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Senioren
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Senioren und Verkehr

(11.09.2019) Ist unser Verkehr seniorenfeindlich? "Ich merke, dass meine Reaktionszeit, wie ich Situationen mit den Augen aufnehme und verarbeite, schleichend länger wird..."

Unser Webmaster Martin Dietze: "Ich merke, dass meine Reaktionszeit, wie ich Situationen mit den Augen aufnehme und verarbeite, schleichend länger wird. Meine Angst im schnellen Verkehr ohne Tempolimits wächst, ich fahre zunehmend defensiver. Gefühlt bin ich ein Verkehrshindernis, wenn ich die ausgeschilderten Tempovorgaben einhalte und es wage, auf der Landstraße "nur" 80 zu fahren. Die Aggressivität auf den Straßen wächst. Gedankenloses Verhalten vieler Autofahrer, zum Beispiel durch nicht Blinken, dichtes Auffahren und mit falsch eingestellten Scheinwerfern, stresst mich zusehends. Obwohl versierter und flotter Alltagsradler, auffällig gekleidet, erlebe ich immer wieder, dass ich auf zwei Rädern für die Autofahrer*innen nichts wert bin - man nimmt mir die Vorfahrt und pöbelt mich an. Überholen mit aufheulendem Motor gab es auch schon."

Kürzlich wurde in Frankreich das allgemeine Tempolimit auf Landstraßen von 90 auf 80 herabgesetzt. Jede Ortsdurchfahrt ist mit "Rallentisseurs" bestückt. Bei uns undenkbar?
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